Haus Sonnenfeuer
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Brennender Himmel

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Beitrag von Caelestra Mi Aug 24, 2016 8:54 am

Caelestras Augen flogen immer wieder über den Bericht und je öfter sie ihn las, um so mehr offenbarte sich das Ausmaß des Schreckens.
Dimensionsschiffe der Brennenden Legion hatten über den Kontinenten Stellung bezogen und ergossen Wellen verschiedenst artiger Dämonen über Azeroth. Azshara und das Tor von Orgrimmar, das Wegekreuz und Tanaris. Die Postition der Schiffe über Kalimdor verriet, dass eine flächendeckende Invasion im Gange war. Doch auch fast vor ihrer Haustür, im Vorgebirge des Hügellands widersetzte sich Tarrens Mühle seiner Auslöschung. Abgesehen davon ächzte die Allianz vor den Toren Eisenschmiedes und in Westfall unter dem, was der Nether nur herzugeben hatte.

Angeführt wurden die Legionstruppen von den Nathrezim und Annihilan. Zahlreiche Landungsschiffe bohrten sich tief in den Boden und ergossen Eredar, Verdammniswachen und Mo'arg aus ihren Bäuchen, während es Hollenbestien vom Himmel regnete und das Land langsam von Felmagie getränkt wurde.
Schlussendlich war es nur eine Frage der Zeit, bis der Widerstand einbrach. Die Armee der Legion war unerschöpflich.
Dreimal hatten sie bereits versucht, Azeroth ihnen Untertan zu machen und jedesmal waren sie gescheitert. Aber noch nie hatten sie solche Ressourcen aufgeboten, um sich diese Welt einzuverleiben. Eines stand fest: dies sollte der finale Schlag werden.

Doch warum? Myriaden von Welten lagen dort draußen, die der Legion nichts entgegen zu stellen hatten. Warum beharrten sie auf diesem unbedeutenden Klumpen Fels? Der Brunnen der Ewigkeit war vernichtet, die Macht Nordrassils vergangen. Selbst der Sonnenbrunnen, der nun auch eine Quelle des Lichts war, musste seinen Anreiz verloren haben. Und dennoch waren sie wieder hier. Warum?
Was gab es hier noch, das sie suchten? Eine weitere Quelle der Macht? Hat die Zerschlagung etwas verborgen, was ihren Durst nach wie vor entfachte?
War es Rache an den Völkern Azeroths, die sich ein ums andere Mal erfolgreich widersetzt hatten?

Was auch immer der Grund sein mochte: würden ihre Verbündeten unterliegen, war es nur eine Frage der Zeit bis auch Quel'Thalas fiel. Und das musste unbedingt verhindert werden!
Also würde sie am Kriegsrat teilnehmen müssen. Und wenn es nur darum ging, ihrem Volk einen Vorsprung zu verleihen.
Hastig huschte ihre Feder über ein Blatt Papier, dann eilte ein Bote mit der Nachricht davon.

Caelestra

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Beitrag von Caelestra Do Okt 06, 2016 9:45 am

Der Horde konnte man nicht trauen.
In Kriegszeiten noch weniger als ohnehin schon.
Zu unterschiedlich waren diese Völker, die unter einem Banner zusammen gehalten werden sollten. Und da Vol'jin das Amt des Kriegshäuptlings mit seinem letzten Lebenshauch an Sylvanas Windläufer übergeben hatte, stand die Einheit dieses multikulturellen Experiments wieder einmal auf der Kippe.
Zu gerne hätte sie erfahren, wie man gedachte sich zu organisieren und der Bedrohung durch die Legion ein Bollwerk aus vereinten Kräften entgegen zu setzen. Doch es war viel einfacher als gedacht: das alte Bündnis schien nicht auf neue Kräfte angewiesen zu sein. Wer nicht an ausreichend Einfluss und Macht besaß, war offenbar nicht geeignet seinen Beitrag zur Rettung dieser Welt zu leisten. Sollte er doch sang- und klanglos untergehen!

Diesen Gefallen würde Caelestra ihnen nicht bereiten!
Ein Grund mehr, sich abzukapseln und Quel'Thalas seinen eigenen Weg gehen zu lassen.
Ihr Volk hatte sich noch lange nicht vom Genozid erholt. Würden sie die Jugend an der Front verheizen lassen, was würde dann aus ihrer Zukunft? Und würden Sie ihre Eliten schicken, wer bliebe dann noch als letzte Bastion für den Schutz des Reiches?
Nein, ihr Weg musste ein anderer sein! Niemand sonst wusste so genau, mit wem sie es zu tun hatten. Es galt herauszufinden, wo die Schwäche der Legion lag.
Und genau das hatte sie vor zu tun!

Caelestra

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Beitrag von Caelestra Do Okt 06, 2016 9:46 am

Der Schwefelgeruch hielt sich hartnäckig in der Bibliothek des Sonnenzornturms, auch nachdem die Dämonenjägerin sich aus dem Staub gemacht hatte. Zurück blieb der Sack mit den Bruchstücken der Teufelskristalle, welche sie von den Landungsschiffen der Legion hatte besorgen lassen.
Die Felmagie war deutlich spürbar und weckte Erinnerungen an die Ausbildung bei Lady Abaeir. Noch immer übte diese Magie eine starke Anziehungskraft auf sie aus, auch wenn der Durst nachgelassen hatte.
Aber Teufelskristalle waren mehr als Felmagiespeicher. Das war nur ein Aspekt, den ihr Volk seit seiner fast vollständigen Vernichtung zu nutzen pflegte. Damals war es der reine Selbsterhaltungstrieb gewesen. Seit der Reinigung des Sonnenbrunnens wurden diese Kristalle auch in anderer Weise genutzt. Was jedoch die Legion damit alles machen konnte, war bisher großteils unerforscht.
Und genau das war ihr Ansatz. Auch in diesen Bruchstücken war noch genug Energie verblieben, um herauszufinden welchem Zweck sie dienten und von wo sie stammten. Und mit etwas Glück gaben sie noch mehr Geheimnisse preis, die sie irgendwie gegen ihre Erschaffer nutzen konnte.
Es galt Vorbereitungen zu treffen. Dalaran hatte seinen Standort abermals verlagert. Doch bevor sie aufbrechen konnte, brauchte sie das Wissen aus einer längst vergangenen Epoche. Und sie war nicht die einzige, die danach suchte. Sie musste ihre Schritte sorgfältig planen, wollte sie nicht die Legion auf sich aufmerksam machen.

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Beitrag von Caelestra Do Okt 06, 2016 9:47 am

Shaless half ihr dabei die mit Zauberfäden durchwirkte und Mithrilfasern verstärkte Robe abzulegen und in ein seidenes, der Haut schmeichelndes Negligé zu schlüpfen.
"Ein Glas Immersangwein!" Caelestra ließ sich auf ihr Bett mit den seidenen Kissen sinken und rieb sich die schmerzenden Knöchel. Seit Tagen verbrachte sie ihre Zeit von morgens bis abends in der Bibliothek des Sonnenzornturms und studierte Karten, Reiseberichte und magietheoretische Schriften. Das viele Stehen forderte langsam seinen Tribut und ließ ihre zierlichen Füße anschwellen.
Ihre Zofe kehrte mit einem Glas des eisgekühlten Weißweins zurück. "Habt ihr noch einen Wunsch, Mylady?"
Caelestra nahm einen Schluck und lehnte sich zurück.
"Augenblicklich nicht. Du darfst dich entfernen!"
Shaless verbeugte sich und verließ das Schlafgemach leise.
Caelestra blickte auf das Glas mit dem golden schimmernden Wein und lächelte. Sie war in der Tat wunschlos glücklich. Alles entwickelte sich zu ihrer vollsten Zufriedenheit.

Das Treffen mit Magister Daurannon war sehr vielversprechend. Er bewies einen wachen Geist und eine schnelle Auffassungsgabe. Außerdem zeigte er großes Interesse für die Erforschung magischer Artefakte und schien auch historischen Feinsinn zu besitzen.
Am meisten schätzte sie jedoch seinen Patriotismus, der dieser Tage nicht mehr wirklich gesellschaftsfähig zu sein schien. Viel zu sehr orientierte man sich an den Interessen der Horde, anstatt für das eigene Volk einzutreten. Daher sagte sie ihm auch ihre uneingeschränkte Unterstützung bei der Untersuchung und Sicherung der Runensteine zu.

Auch ihrem Ziel, die Privatbibliothek des letzten Wächters aufzusuchen, kam sie Schritt um Schritt näher. Da Khadgar den Zauberschutz um Karazhan verstärkt hatte, um die Legion davon abzuhalten dort einzudringen, war dies auch für sie ein nahezu undurchdringbares Hindernis. Dabei durfte der Zauberschutz auch unter keinen Umständen irgendwie beeinträchtigt werden. Jede Fluktuation könnte die Legion sofort bemerken und sich diesem Ziel wieder zuwenden. Daher beabsichtigte sie den Zauber, mit dessen Hilfe Portale vom alternativen Draenor in ihre Zeit erstellt wurden, abzuwandeln und den Zauberschutz mit einem Zeitportal zu umgehen. Aber nur der kleinste Fehler konnte ungeahnte Folgen haben und sie im Nether oder der Zeit verschwinden lassen. Daher bat sie Daurannon sich ebenfalls mit dem Portalzauber auseinander zu setzen. Gemeinsam würden sie jede Eventualität bedenken und testen können und somit das Risiko minimieren.

Da dies nun alles in die Wege geleitet war, konnte sie sich endlich der Untersuchung der Teufelskristallbruchstücke widmen. Caelestra zog die Augenbrauen zusammen.
Wem konnte sie trauen? Wer würde das Wissen um die Kristalle nicht zu seinem eigenen Nutzen missbrauchen?
Diese Geheimnisse durften das Haus zunächst nicht verlassen. Aber auch ihre neue Adeptin war noch nicht in der Lage, mit dieser Macht umzugehen.
Sie leerte ihr Glas und stellte es auf den kleinen Beistelltisch. Die Wirkung des Weins hatte ihrer Müdigkeit freie Bahn verschafft, so dass ihre Gedanken abschweiften und sie schließlich dem befreienden Schlaf nachgab.

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Brennender Himmel Empty Die Geheimnisse Karazhans

Beitrag von Caelestra Fr Nov 04, 2016 11:30 am

Die Delegation aus Silbermond, bestehend aus Magister Daurannon dal Astrucien, Herrn Fenring vom Magistrat und Lady Caelestra Sonnenfeuer mit ihrem Leibwächter Acerus Frostrabe, traf sich mit einer Gesandtschaft des Sturmwolf Klans unter Führung von Khan Ner'zosh Wolfwandler in Begleitung von Mazoga in Steinard. Nach einem kurzen Austausch wichtiger Informationen über ihr Vorhaben und einiger klärender Worte zum Verhalten während der gemeinsamen Unternehmung, ritten sie in den Gebirgspass der Totenwinde. Während sie sich den Ruinen des kleinen Dorfes näherten, das Karazhan umgab machten sie eine unschöne Beobachtung: Teufelswichtel durchstreiften die Ruinen und Teufelsfledermäuse umkreisten den Turm. Doch wo niedere Dämonen erschienen, waren ihre Meister in der Regel nicht weit. Nun war es offenkundig: die Legion versuchte sich Karazhans zu bemächtigen oder waren sie bereits hineingelangt? Äußerste Vorsicht war geboten! Acerus und Fenring sicherten ihnen den Weg zum Turm, wo Caelestra sogleich mit der Vorbereitung des Teleportationszaubers begann. Der Zauberschutz um Karazhan war noch aktiv, auch wenn sie einige Fluktuationen darin ausmachen konnte. Sie waren definitiv nicht die Einzigen, die sich Zugang verschaffen wollten.


Mit Hilfe der Temporalkristalle und der Unterstützung durch Daurannon gelang es, das Portal zu errichten, dass sie durch einen temporalen Korridor im Raum-Zeit-Gefüge durch den Zauberschutz in die leere Eingangshalle teleportierte. Der Turm schien verlassen zu sein. Man hörte nur den Wind, der durch die leeren Gänge pfiff. Über eine breite Treppe gelangten sie in den Ballsaal. Wie aus weiter Ferne hörte man Tanzmusik im Walzertakt auf einem alten Spinett spielen und freudige Stimmen dazu lachen. Alles wirkte recht unheimlich in der leeren Hallen, von deren Wände die Spinnweben hingen. Sie gingen weiter ins Obergeschoss, von wo es einen Bedienstetendurchgang zum Treppenhaus geben sollte. An gedeckten Tischen vorbei, auf deren Tellern das Essen schon längst verrottet und der Wein in den Gläsern eingetrocknet war, gelangten sie zu jener Tür. Diese klemmte jedoch, da sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr bewegt worden war. Doch mit gemeinsamer Kraftanstrengung gelang es schließlich sie zu öffnen.


Sie folgten einem Gang, der ihnen nach wenigen Metern den Blick auf die Terrasse ermöglichte. Diese war mit Teufelsfeuerrunen übersät und am hinteren Ende konnte man eine Eredarmagierin ausmachen, die gerade in ein Beschwörungsritual vertieft war. Die Legion war im Begriff Besitz von Karazhan zu erlangen, doch noch hatte man sie hier nicht bemerkt. Zügig erklommen sie die teilweise eingestürzte Treppe, auf der noch die Geister jener unglücklichen Seelen umherstreiften, die auf grauenvolle Art und Weise innerhalb dieser Mauern ihren Tod gefunden hatten.
In der Menagerie angekommen erwarteten sie Arkanwächter, die ihnen den Weg versperrten. Ner'zosh entfesselte die Elemente, um die Arkankerne der Konstrukte zu zerschmettern, damit sie ihre Energie verloren und deaktiviert umfielen. Die chaotische Magie, welche diesen Teil des Turmes durchströmte, hatte zahlreiche Manakreaturen angelockt, die sich von dieser Energie nährten. Ihnen war auf herkömmliche Weise schlecht beizukommen, doch die Entfesselung der Lichtmagie durch Fenring machte sie verwundbar, so dass es ihm und Acerus gelang, sie unschädlich zu machen. Nachdem auch der letzte Arkanwächter gefallen war, hatten sie die große Bibliothek schließlich erreicht.


Doch nun standen sie vor einem heillosen Durcheinander. Die Regale waren durchwühlt und zahllose Bücher über den Boden verstreut. Es schien als hätten hier schon einige Leute etwas gesucht und nicht gefunden. Systematisch gingen Daurannon und Caelestra durch die Reihen und suchten nach brauchbaren Informationen. Doch im wesentlichen befanden sich hier nur allgemeine Nachschlagewerke, wie sie auch in der Bibliothek des Sonnenzornturms oder Dalarans zu finden waren, und seichte Trivialliteratur. Caelestra fand einige Bücher in altertümlicher Elfenschrift, aber nichts was inhaltlich zu ihren Problemen passte. Das wahrhaft interessante und geheime Wissen musste sich in Medivhs Privatbibliothek befinden, die durch eine Geheimtür irgendwo im Turm verborgen war.


Als sie dem Aufgang zu einem weiteren Raum der Bibliothek folgten, spürten die Magier, dass die Raum-Zeit-Verzerrung langsam zunahm, je weiter man sich sich den Privatgemächern Medivhs näherte. Die arkanen Anomalien, welche durch kleine Dimensionsrisse entstanden waren, durchstreiften den folgenden Raum und verschwanden an einigen Stellen immer wieder, um kurz darauf wieder an andere Stelle aufzutauchen. Man beriet sich, wie man den Raum gefahrlos durchqueren konnte, ohne aus Versehen in einen dieser Risse zu geraten. Schließlich meldete sich Acerus freiwillig, einen gefahrlosen Weg zu suchen. Schritt um Schritt durchquerten sie den Raum, während Nerzosh die gefährlichen Stellen markierte. Je weiter sie in den großen Raum vordrangen, desto mehr hatten sie das Gefühl, dass sich die Wände nach außen biegen würden. Es schien als würde sich der Raum zu drehen beginnen und ein Schwindelgefühl mit zunehmender Übelkeit überfiel sie. Als dann auch noch die Decke drohte auf sie einzustürzen, eilten sie die letzten Schritte bis sie sich in Sicherheit währten. Der hinter ihnen liegende Raum schien sich weiter in Höhe und Breite auszudehnen und wieder zusammenzuziehen. Diese optische Verzerrung ihrer Wahrnehmung, ließ sie taumeln und führte bei einigen zu akutem Brechreiz. Es wurde auch nicht besser, als sie versuchten den Aufgang zum nächsten Raum zu bewältigen. Der Turm schien plötzlich Kopf zu stehen. Über ihnen sah man die Bibliothek, die sie gerade verlassen hatten und unter ihnen klaffte ein blauer Himmel, der eigentlich gar nicht da sein konnte. Mit großer Anstrengung, gestützt von anderen oder gar auf allen Vieren erreichten sie das nächste Zwischenstockwerk. Auch dieser Raum stand auf dem Kopf, aber da sich hier nichts bewegte, konnten sie sich an das Schwindelgefühl etwas gewöhnen und die Übelkeit ließ etwas nach. Acerus und Fenring suchten die Regale nach der Geheimtür ab, doch es war nichts zu finden.


So mussten sie sich zur nächsten Ebene begeben. Auch wenn sie dem Weg scheinbar nach unten folgten, hatte man das Gefühl weiter nach oben zu gehen. Dies alles musste eine Täuschung sein, die sie am weiteren Vorankommen hindern sollte. Irgendetwas oder irgendjemand wollte nicht, dass sie weiter in den Turm vordrangen. Auf dem nächsten Zwischengeschoss griffen sie einige Wichtel an. Bewachten sie etwas? Auch hier untersuchten sie die Wände und tatsächlich wurden sie fündig. Ein Bücherregal ließ sich nach Betätigung eines Hebels öffnen und gab den Weg zu einem schmalen Gang frei. Hier erwarteten sie keine weiteren Illusionen, so dass die Übelkeit und der Schwindel verschwanden. Allerdings war die Felmagie, welche den Gang hinauf strömte deutlich zu spüren. Nerzosh spähte um die Ecke und gab zu verstehen, dass sich dort keine Bücher befanden sondern weitere Dämonen. Also zog sich die Gruppe wieder zurück und verbarrikadierte die Tür, damit ihnen die Dämonen nicht in den Rücken fallen konnten.


Als sie den Aufgang zum nächsten Stockwerk betraten, verstärkte sich der Schwindel wieder. Alles um sie herum begann sich du drehen. Über ihnen war nun nicht mehr die Bibliothek zu sehen, sondern ein diesiger Himmel, vom dem die Wände des Turms herabzustürzen schienen.
Caelestra beharrte darauf, dass dies nur eine weitere Illusion sei und sie weiter gehen mussten. Doch in diesem Augenblick schien auch der Boden unter ihren Füßen wegzubrechen und sie fielen ins Bodenlose, bevor alles um sie herum schwarz wurde. Das letzte was sie wahrnahmen war ein Lachen und eine Stimme, die feixte: „Niemand betritt ungestraft MEINEN Turm!“
Als sie wieder zu sich kamen, fanden sie sich außerhalb des Turmes wieder. Einige erholten sich schneller von der Bewußtlosigkeit, andere brauchen etwas länger. Aber als sie sich gewahr wurden, wo sie sich befanden, machte sich Enttäuschung und Wut breit. Alles schien umsonst gewesen zu sein. Mit nichts mehr als ihrem Leben waren sie dem verfluchten Turm entkommen. Sie suchten ihre Reittiere, die sie am Turm zurückgelassen hatten und verließen den Gebirgspass der Totenwinde mit zwiespältigen Gefühlen.

Caelestra

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